Krisen sind der Höhepunkt (bzw. der Wendepunkt bei dem es um eine Entscheidung geht) einer schwierigen Lage, die in der Regel zeitkritisch und bedrohlich ist. Der aktuelle Verlauf der COVID-19 Pandemie ist in vielen Punkten mittlerweile nicht mehr zeitkritisch sondern vielmehr kommt es auf das Durchhalten von Maßnahmen und das Anpassen an die realen Gegebenheiten, sowie das Entdecken von neuen Möglichkeiten in der Situation an. Mittlerweile finden sich zahlreiche Sammlungen von Tipps und Hinweisen zum Umgang mit psychischen Belastungen, die durch die jetzige Situation angestoßen wurden oder nun besonders zu Tage treten. Nachteilig bei allgemein Tipps ist vor allem, dass interessierte Personen bei der Auswahl, Anwendung und Auswertung individueller Maßnahmen zur psychischen Stabilisierung in der Regel auf sich allein gestellt sind. Daher eignen sich solche Selbstinstruktionsleitfäden vor allem für Personen, die bereits geübt in der Anwendung von solchen Übungen sind, die ein gewisses Maß an Selbstreflektionsfähigkeit haben und gleichzeitig auch auf weitere Unterstützungsangebote (z. B. Telefonische Beratung oder lokale medizinische und psychologische Angebote) zurückgreifen können. Sind diese Voraussetzungen gegeben lässt sich zum Beispiel das Programm des Max-Planck-Instituts dazu ausprobieren. Es basiert auf Ansätzen aus der Verhaltenstherapie, die sich mehrfach als sehr wirksam gezeigt haben. Nun wurden ausgewählte Teile für die Selbstanwendung zusammengefasst. Auch hier gilt: Solche Methoden wirken am besten, wenn sie frühzeitig eingeübt werden und es begleitende Unterstützungsangebote gibt.
Wenn Sie für die konkrete Situation in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation Beratung suchen, wie psychische Belastungen gemindert und frühzeitig aufgefangen werden können, beraten wir Sie dazu gerne.